Die Milben waren in grauer Vorzeit eigentlich Bewohner von Vogelnestern, denn sie hatten es schon immer gern gut temperiert und windgeschützt. Der Milbenforscher an der Universität Paderborn – Herr Dr. Jörg-Thomas Franz – sagt das 62.500 Milben 1 Gramm ergeben. Des Weiteren 16 Mikrogramm Gewicht, also 16 Millionstel Gramm, bringt eine Hausstaubmilbe auf die Waage. Die 35 bisher bekannten Arten der Hausstaubmilben gehören zur Ordnung der Milben, lateinisch Acari, mit insgesamt 20.000 Arten. Sie leben im Staub. Der Begriff Staub, ein buntes Gemisch aus Fasern und Körnern, das Gemisch beinhaltet aber auch organische Bestandteile, wie z.B. menschliche Hautschuppen. Zusammengefaßt besteht Staub aus dem Abrieb von Textilien, Tapeten, Papier, lebendige Wesen, z.B. Hausstaubmilben, Bakterien, Bazillen, Viren, Schimmelpilze, Sporen, Blütenpollen und Schwermetalle von draußen sowie Risikochemikalien aus Möbeln.
Laut Frau Luitgard Marschall, Pharmazeutin und Wissenschaftsjournalistin, traten die Hausstaubmilben erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Entwicklung der synthetischen Textilien vermehrt auf, vorher waren sie neben den anderen Milbenarten wie den Vorratsmilben weniger bedeutend.
- Größe: 0,1 - 0,5 mm
- Nahrung: Menschliche Hautschuppen, Schimmelpilze
- Reviere: Matratzen, Polstermöbel, Teppichböden
- Ideale Umgebungstemperatur: 25 - 30 Grad
- Lebensdauer: 2 - 4 Monate
- Nachkommen pro Weibchen: circa 300
In diesen 2-4 Monaten produzieren Männchen wie Weibchen jeweils das 200-fache ihres Körpergewichts an Kot. Sie übertragen keine Krankheiten, aber Allergiker/innen reagieren auf ihre Anwesenheit. Hausstaubmilben lieben eine Luftfeuchtigkeit von 65 bis 80 Prozent und Temperaturen von 25 bis 30 Grad. Mit ihren Saugfüßen halten sie sich an Textilien und Langflor-Teppichen so fest, dass sie auch eine Attacke mit dem Staubsauger überstehen.
Die Brutzeit der Milben ist zwischen Mai und Oktober. Dicke Luft im Bett ab Oktober – Warum?
Ab Oktober wird wieder geheizt und es herrscht für Milbenallergiker besonders dicke Luft: Durch das Heizen reduziert sich die Luftfeuchtigkeit und die Milben sterben ab. Hurra. OH Nein das Drama beginnt jetzt. Die Milben und ihr Kot zerfallen und die Allergene wirbeln bei jedem Umdrehen im Bett durch die Luft. Sie dringen in Nase und Bronchien der Schlafenden Personen und machen Allergikern das Atmen schwer. Vom Staubaufkommen beim Bettenmachen ganz zu schweigen.
Und nun zu Ihnen: Was tun Sie dafür das es Ihnen gut geht?
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